Rückblick Gedenkandacht und GV 11. März 2024

Am Montag, 11. März 2024, fand zuerst die berührende Gedenkandacht für alle verstorbenen Frauen aus Oberkirch statt und im Anschluss wurde die Generalversammlung des Frauenbundes Oberkirch im Rest. Cayenne der Stiftung Brändi durchgeführt. Wie in den letzten Jahren verwöhnte das Restaurantteam die Anwesenden mit einem feinen Nachtessen. Präsidentin Tanja Wegst bedankte sich bei allen Helferinnen herzlich für ihren Einsatz und führte humorvoll und zügig durch die Traktanden, die allesamt einstimmig angenommen wurden. So wird die Untergruppe “Familientreff” künftig als eigener Verein agieren. Grund hierfür ist, dass auch Väter die Möglichkeit erhalten sollen, gleichberechtigt im “Familientreff” mitzuwirken und dies die Statuten des Frauenbundes nicht zulassen. Auch der Vorstand des Frauenbundes sprach sich darum für eine Abspaltung aus.

 

 

Sowohl Präsidentin Tanja Wegst als auch die pastorale Mitarbeiterin Daniela Müller machten darauf aufmerksam, dass der Vorstand dringend auf Mithilfe angewiesen ist. Wer also Lust hat, sich im oder für den Vorstand des Frauenbundes zu engagieren, ist herzlich eingeladen, sich bei Tanja Wegst, Tel. 079 681 38 88, zu melden.

 

Besten Dank für den Bericht von Tine Burtolf!

 


Rückblick zum Besuch im Hospiz Zentralschweiz

Am 16. April 2024 fuhren 14 Mitglieder vom Frauenbund Oberkirch ins Hospiz Zentralschweiz in Luzern. Das Hospiz Zentralschweiz ist aus einer privaten Initiative heraus entstanden. Der Betriebsstart erfolgte am 6. Januar 2020 an seinem zentral gelegenen Standort in Luzern / Littau. Es bietet bis zu 12 Menschen mit komplexen Erkrankungen ein Zuhause für ihre letzte Lebenszeit und stationäre Entlastungsaufenthalte.

 

Gespannt stehen wir vor einem imposanten und doch unscheinbaren Gebäude.

 

Was erwartet uns, was sehen wir, was erfahren wir über die letzte Lebenszeit und die Palliative Care…. - viele Fragen, die offen sind und uns in den nächsten Minuten beantwortet werden.

 

Wir werden sehr herzlich von Frau Dr. med. Sibylle Jean-Petit-Matile in Empfang genommen. Bereits hier spürt man, mit wieviel Hingabe dieses Haus mit Herz realisiert wurde. Wir erfahren ganz viel über die Menschen, die hier ihre letzte Lebenszeit im Hospiz verbringen und über die Mitarbeitenden, die sie in dieser Zeit begleiten und betreuen, über das Tabu-Thema Tod, Trauer und natürlich auch das Sterben. Im Aufenthaltsraum duftet es schon herrlich nach gefüllten Omeletten und wir spüren, dass sich hier Zeit genommen wird für die wichtigen Dinge im Leben. Das Team hat hier viel Zeit für die einzelnen Menschen, was sehr beeindruckend ist. Diese Herzlichkeit spürten wir im ganzen Hause und spiegelte sich auch in der Einrichtung. Jedes Zimmer wurde anders liebevoll ausgestattet. Wenn eine Person stirbt, gibt es verschiedene Rituale - es wird u.a. eine Kerze vor dem Zimmer der verstorbenen Person angezündet.

 

Fast am Ende der Führung, die ich übrigens jedem nur empfehlen kann, befinden wir uns in einem Aufenthaltsraum mit Kamin im oberen Stock und dort durften wir noch unseren offenen Fragen stellen. Frau Dr. med. Sibylle Jean-Petit-Matile beantwortet alles. Für sie und das Team vom Hospiz Zentralschweiz gehört das Sterben zum Alltag. Für sie ist Sterben kein Tabu-Thema sondern das Sterben gehört zum Leben dazu.

 

Wie sagte so schön Mahatma Gandhi: «Wer einen Fluss überqueren will, muss die eine Seite verlassen.»

 

Bericht von Sandra Pelizza – vielen Dank!